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06. März 2017

Holz, Pellets - Umstieg auf Holzpellets bietet viele Vorteile

Ökologisch und ökonomisch sinnvoll Alter Öltank raus – neue Pelletheizung rein: Das Heizen mit Holzpellets wird immer beliebter, ist es doch ähnlich komfortabel wie mit fossilen Techniken, aber gleichzeitig auch gut fürs Klima. Nach Angaben des Deutschen Pelletinstituts (DEPI) in Berlin sind bereits mehr als 420.000 Pelletfeuerungen in Deutschland installiert worden.
Stolze Besitzer dieser modernen, klimafreundlichen Heizanlage sind beispielsweise Sindy und Reinhard Hoffmann aus dem sächsischen Erzgebirgskreis. Das Ehepaar wohnt in einem ganz besonderen Haus, denn die Hoffmanns haben eine ehemalige, ungenutzte Dorfkirche umgebaut. Sowohl Umweltfreundlichkeit als auch Wirtschaftlichkeit spielten für sie bei der Renovierung eine große Rolle. „Pellets sind ein erneuerbarer, zukunftsfähiger Energieträger. Deshalb haben wir uns für eine Pelletheizung entschieden“, erklärt Reinhard Hoffmann. Zudem sei der Ölpreis unkalkulierbar.
Kalkulierbarer Preis für Holzpellets
Der Preis für Pellets dagegen befindet sich seit vielen Jahren auf einem konstant niedrigen Niveau. In den letzten zehn Jahren lag er im Schnitt mehr als 30 Prozent unter dem Ölpreis. Wer seine Heizung saniert und sich für eine ökologische Pelletheizung entscheidet, sollte einiges beachten. Unter www.pelletfachbetrieb.de gibt es die Adressen von qualifizierten Heizungsbauern vor Ort, die kompetent zum Einbau und den staatlichen Fördermöglichkeiten des neuen Heizsystems beraten.
Tipps für den Einbau
Wie Heizöl werden auch Holzpellets im Tankwagen zum Verbraucher geliefert und dort in das Pelletlager eingeblasen. Für das Lager ist ausreichend Platz nötig. Wird ein alter Öltank ausgebaut, kann dieser Raum meistens weitergenutzt werden. Für die Lagerung von Holzpellets haben sich sogenannte Fertiglager bewährt. Diese Komplettsysteme bestehen nicht nur aus dem eigentlichen Lagerbehälter, sondern enthalten in der Regel auch die Befüllvorrichtung und die Entnahmeeinheit.
Die Investition in eine Pelletheizung wird durch Zuschüsse des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) erleichtert. Wer eine alte fossile Heizung austauscht, erhält für eine neue Pelletheizung mit Pufferspeicher mindestens 4.800 Euro über das Marktanreizprogramm (MAP) und das Anreizprogramm Energieeffizienz (APEE). In Kombination mit einer Solarkollektoranlage sind es sogar mindestens 7.800 Euro. In den Genuss dieser staatlichen Finanzspritze kommen auch wasserführende Pelletkaminöfen.
Auch im Neubau geeignet
Pelletfeuerungen kommen nicht nur bei der Sanierung zum Einsatz, auch im Neubau und für die gewerbliche Nutzung sind sie geeignet: vom vollautomatischen Wohnzimmerofen, der auch von unterwegs per App eingeschaltet werden kann, über die Zentralheizung fürs ganze Haus bis hin zur Wärmeversorgung von Schulen, Krankenhäusern und Industrie.
Deutschland stellt in Mitteleuropa die meisten Pellets her. Für die Presslinge werden zu über 90 Prozent im Sägewerk anfallende Holzspäne und Sägemehl verwendet. Mehr als 98 Prozent der bundesweiten Pelletproduktion ist nach ENplus zertifiziert. Das sichert die Qualität des Brennstoffs für einen reibungslosen Heizungsbetrieb.
Bauherren und Heizungssanierer können sich während der Woche der Sonne 2017 vom 17. bis 25. Juni bei bundesweit hunderten Informationsveranstaltungen direkt mit Fachleuten aus den Bereichen Energie und Bauen über die Installation einer Pelletheizung austauschen.
Quelle: Deutsches Pelletinstitut GmbH (DEPI)



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