Holz - Tag der Erneuerbaren Energien am 29. April 2017 / Holz ? eine nat?rliche Energiequelle
Deutsche Säge-und Holzindustrie: Holz als Energiequelle zum Gelingen der Energiewende unverzichtbar
Ein Kubikmeter Holz speichert ausreichend Energie, um 15.000 Liter Wasser zum Kochen zu bringen. Als einzige erneuerbare Energiequelle steht diese Holzenergie zu jeder Tages- und Nachtzeit planbar, wetterunabhängig und CO2-neutral zur Verfügung. Anlässlich des Tages der Erneuerbaren Energien am 29. April 2017 betont der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband (DeSH) daher die Notwendigkeit, auch in Zukunft stabile politische Rahmenbedigungen für die Holzenergie zu erhalten – denn sie ist für das Gelingen der Energiewende in Deutschland unverzichtbar.
Deutschland verfehlt Ausbauziele für erneuerbare Energien
Deutschland wird es bis 2020 voraussichtlich nicht schaffen, seine gestecken Energieziele zu erreichen.1 Bislang beträgt der Anteil erneuerbarer Energien nur 14,6 Prozent. Geht der Ausbau in der derzeitigen Geschwindigkeit weiter, wird die Bundesrepublik bis 2020 nur 16,7 Prozent ihres Strombedarfs aus erneuerbaren Energien decken. In der Erneuerbare-Energien Richtlinie der EU ist bis 2020 jedoch eine Zielmarke von 18 Prozent vorgesehen.
Ressourceneffiziente Energieerzeugung in der Säge – und Holzindustrie
Ein Schlüsselbegriff der Energiepolitik ist die Ressourceneffizienz. Je effektiver die eingesetzten Rohstoffe genutzt werden können, desto besser für das Klima. Ein Vorbild für Ressourceneffizienz und zentraler Holzenergielieferant ist die Säge- und Holzindustrie. Beim Sägen von Holzstämmen werden die anfallenden Reststoffe ohne lange Transportwege direkt auf dem Gelände für die Strom- und Wärmeerzeugung genutzt: ein optimaler Ressourcenkreislauf.
Holzpellets als Schlüssel zur Wärmewende
Neben der Erzeugung von erneuerbarer Wärme und Strom in den Kraftwerken der Säge- und Holzindustrie leisten die dort produzierten Holzpellets einen essentiellen Beitrag zu der dringend notwendigen Wärmewende. Mehr als 40 Prozent der Endenergie in Europa wird für Gebäude benötigt, 85 Prozent davon für Heizung und Warmwasser. Bis heute stammt nur ein Drittel der Bruttostromerzeugung Deutschlands aus erneuerbarer Energie.2 „Holz leistet einen wichtigen Beitrag zum Ausbau erneuerbarer Energien“, so Lars Schmidt, Geschäftsführer des Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverbandes e. V. „Denn wer Strom und Wärme aus Biomasse nutzt, ersetzt damit fossile Energieträger wie Öl oder Gas. Angesichts dieser Entwicklung ist es absolut notwendig, die gesetzlichen Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass die Holzenergie ihre Rolle als stabile und verlässliche erneuerbare Energien erhalten kann.“
Der jährlich stattfindende Tag der Erneuerbaren Energien ist eine deutschlandweite Initiative, die zum Jahrestag der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl die Potenziale erneuerbarer Energien aufzeigt.
Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie
Der Deutsche Säge- und Holzindustrie ‒ Bundesverband e.V. (DeSH) vertritt die Interessen der deutschen Säge- und Holzindustrie auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Dabei steht der Verband seinen Mitgliedern, darunter mehr als 600 Unternehmen aus ganz Deutschland, in wirtschafts- und branchenpolitischen Angelegenheiten zur Seite und unterstützt die kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Verwendung des Rohstoffes Holz. Der Verband tritt in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer Ziele steht Die Deutsche Säge- und Holzindustrie für eine umweltverträgliche und wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs und Bioenergieträgers Holz.
Quelle: Deutsche Säge-und Holzindustrie
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