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16. Juli 2018

Holz - Klimafreundliches Heizen mit Öl-Brennwerttechnik

Wer heute auf eine Öl-Brennwertheizung setzt, investiert in die Zukunft seines Zuhauses. Mit dem Einbau wird der Heizölverbrauch deutlich reduziert. Denn die Brennwerttechnik nutzt den eingesetzten Brennstoff nahezu vollständig aus und heizt somit nicht zum Schornstein hinaus. Das spart im Vergleich zu veralteten Heizungen eine Menge Energiekosten ein. Zusätzlich ist die Öl-Brennwertheizung idealer Bestandteil von Hybridheizungen mit erneuerbaren Energien wie Solaranlage oder Holzkaminofen, was die Energiekosten und auch die Emissionen weiter reduziert. Langfristig können neue flüssige Brennstoffe den Ölheizungen sogar eine weitgehend treibhausgasneutrale Perspektive bieten. Im Rahmen von Modellvorhaben werden solche neuen Energieträger bereits in einigen Häusern testweise eingesetzt.
„Die Öl-Brennwertheizung bietet den rund 20 Millionen Ölheizern in Deutschland einen bezahlbaren Einstieg in die Energiewende“, betont Adrian Willig, Geschäftsführer des Instituts für Wärme und Oeltechnik (IWO). Wer seine veraltete Heizung modernisiert, tut das vergleichsweise kostengünstig, wenn er bei seinem gewohnten Energieträger bleibt. Und nicht nur aus Kostengründen sei die Öl-Brennwertheizung eine gute Investition: „Zukünftig könnten durch die neuen treibhausgasreduzierten Brennstoffe die Vorteile flüssiger Energieträger wie deren gute Speicherbarkeit und ihre hohe Energiedichte mit der hocheffizienten Brennwerttechnologie weiter genutzt werden“, so Willig.
Neue Energieträger im Alltagstest In Deutschland wird an vielen Stellen intensiv an der Herstellung von neuen flüssigen Energieträgern geforscht. Grundsätzlich geht es um die Herstellung alternativer flüssiger Kohlenwasserstoffe aus unterschiedlichen regenerativen Quellen (X-to-Liquid, XtL). Bei der Auswahl der Rohstoffe wird eine Nutzungskonkurrenz zu Agrarflächen oder Nahrungsmitteln bewusst vermieden. Das IWO begleitet bundesweit insgesamt sieben Gebäude, die im Rahmen ihrer Modernisierungen nicht nur auf Öl-Brennwerttechnik umgestellt haben, sondern jetzt auch neue flüssige Energieträger im Alltag testen.
Alle Häuser verfügen dabei über unterschiedliche Heizsysteme: Es gibt zum Beispiel Hybridsysteme aus Ölheizung, Wärmepumpe und Strom, aus Ölheizung und Solarthermie sowie Ölheizung und Holzkaminofen. Zusätzlich wurden auch weitere energetische Modernisierungsmaßnahmen wie eine Verbesserung der Wärmedämmung vorgenommen. Egal, welche Kombination genutzt wird: In allen Systemen senkt der neue Brennstoff die Emissionen der Gebäude zusätzlich. Insgesamt haben die Eigentümer den Treibhausgasausstoß ihrer Gebäude um bis zu 90 Prozent reduziert.
Die Einfamilienhäuser stehen an den unterschiedlichsten Orten in Deutschland: Von Bastorf an der Ostsee über das hessische Wolfhagen bis hin zu Fischbach und Baumholder in Rheinland-Pfalz. Genaue Informationen zu den einzelnen Modernisierungsmaßnahmen gibt es auf www.zukunftsheizen.de/praxisbeispiele. Dort können die Objekte nach verschiedenen Kriterien gefiltert werden.
Quelle: Institut für Wärme und Oeltechnik e. V. (IWO)


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